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Der Schlossplatz
Der Pulverturm



1900

Der Pulverturm
wurde von der Haaren
und der Husbäke die durch die Stadt bis zum Stau floss, umgeben.
Links im Bild das Stauwehr das die Stadt vor Überschwemmungen schützte.

Damals lag der Pulverturm noch unbeachtet und verwunschen im Schloßgarten.


Der Pulverturm

Der Pulverturm von 1529 gehörte ursprünglich zur Stadtmauer und zur Anlage des Everstentores. Es diente bis 1765 als Pulvermagazin der Verteidigungsanlage. Der massive zweigeschossige Backsteinbau mit eineinhalb Meter dicken Wänden zeigt bereits auf den ältesten Abbildungen ein spitzes Kegeldach. Die in Ziegel gemauerte Kuppel erhielt er wohl erst um1735 bei der Modernisierung der Festungsanlage. Solange die Festung bestand diente er als Pulvermagazin. Herzog Peter Friedrich Ludwig (1755-1829) ließ ab 1789 die Festungsanlagen abtragen. Nur der Pulverturm blieb stehen, wahrscheinlich durch seine Nähe zum Schloss. Er diente dem Hof als Vorratshaus für Eis, das man im Winter einlagerte und in der Hofküche zum Kühlen verwendete.
Rechts: Karte von 1821 mit dem Standort des damaligen "Eiskellers".




 


1950

Die Husbäke floss durch die Stadt bis zum Stau.
Sie kreuzte den
Inneren Damm
(heute Am Schloßplatz).
Hier entstand das Bild.
Im Hintergrund links der Pulverturm mit dem Wehr. Rechts die Rückseite der später abgerissenen Häuser am Kasinoplatz.


Der Pulverturm noch versteckt im Schloßgarten liegend. Rechts die Rückseite der Häuser vom heutigen Schloßwall.



1965 - Der Schloßwall wird angelegt. Teile des Schloßgartens mußten dafür weichen. Erst mit dem Bau dieser Straße entdeckte Oldenburg das stadtgeschichtliche Kleinod wieder.



1964 - Der Pulverturm noch im Schloßgarten liegend, vom Kasinoplatz aus mit der alten Bebauung.



1965 - Der Abriss der Häuser am Kasinoplatz. Im Hintergrund wird der Pulverturm sichtbar.



1993 - Denkmalpflegerischer Arbeiten legten Reste der alten Stadtmauer frei.





2012

Heute steht der Pulverturm zeitweise für Ausstellungen zur Verfügung.
Von 1529 stammen
auch die 1993 bei Ausschachtungsarbeiten freigelegten Teile der Stadtmauer die an den Pulverturm anschließen
(Bild oben).

Das Bild zeigt die heutige Lage des Pulverturms.
Es ist nichts mehr zu spüren von der Romantik der vergangenen Jahre.