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Schwimmverein von 1902
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1900 - Die 1889 eröffnete Flußbadeanstalt direkt hinter dem Schloßgarten an der Mühlenhunte.



Die Geschichte des Oldenburger Schwimmvereins von 1902 ist nicht nur die Geschichte des Schwimmsports sondern auch die Geschichte der Oldenburger Frei- und Hallenbäder.



Oldenburger Schwimmverein von 1902

Alles begann am 19. Juli 1902 im Gesellschaftshaus "Union", Heiligengeiststraße. Dort hatten sich 21 Gleichgesinnte zusammen gefunden um das Schwimmen als Leibesübung zu fördern. An diesem Tag wurde der Oldenburger Schwimmverein (OSV) gegründet.

In den Vorstand gewählt wurden:
Karl Eduard Popanken, Vorsitzender; Carl Reiners, Schriftführer; Paul Bulling, Kassierer und Paul Hallerstede, Schwimmwart.
Alles angesehene Kaufleute deren Stimme in Oldenburg gehört wurde.




 

Die Übungsstunden fanden im Sommer Dienstags, Donnerstags und Sonntags in der
1889 eröffneten alten Städtischen Flussbadeanstalt
(Bild oben) direkt hinter dem Schloßgarten statt.
Pächter der Anlage war Hinnerk, genannt
Vatter Börjes und Bademeister Heini Bakenhus.
Im Winter fanden die Übungsstunden Donnerstags in der Öffentlichen Badeanstalt, Huntestraße 5, statt. Bademeister dort war auch Heini Bakenhus. Zusätzlich fand an jeden ersten Donnerstag im Monat eine Versammlung im Vereinslokal
(zuerst "Union") statt.



Eine Zeichnung mit den Schwimmern des Vereins in der alten Flußbadeanstalt.



Noch im Sommer 1902 veranstaltete der OSV gemeinsam mit dem Bremischen Schwimmverband
sein erstes Schwimmfest. Trotz des schlechten Wetters war die Veranstaltung gut besucht.
300 Stühle und Bänke wurden auf beiden Seiten der Hunte verteilt. Den Siegern winkten Eichenkränze mit blauroter Schleife. Dieses erste Fest hatte das Interesse am Schwimmsport in Oldenburg stark gesteigert. Es folgten viele Neuaufnahmen und die Mitgliederzahl stieg auf über 100.

Ein großartiges Ereignis für Oldenburg war auch das vom OSV, am 30. Juli auf der
Landesausstellung 1905, veranstaltete "Wasserfest". Es erschienen 18.000 Zuschauer obwohl Oldenburg damals "nur" 28.500 Einwohner hatte. Es war der stärkste Tagesbesuch der Landesausstellung und für den Schwimmsport eine großartige Werbung.
Auf dem Programm standen die Schwimmarten, Brust, Seite, Rücken und "Spanisch" sowie
Tauchen, Springen, Rettungsvorführungen und Wasserballspiele.



 


Das erste Stiftungsfest
fand bereits am ersten
Februar 1903 in der Union statt.
Zur Aufführung kam u.a. auch ein lustiges Stück über
Vatter Börjes, Pächter der Flussbadeanstalt.

Verantwortlich für das erste Stiftungsfest war der "Vergnügungsdirektor" Weinhändler Heinrich Schröder.

Die Stiftungsfeste danach fanden aus Platzgründen im "Schützenhof" (später Ziegelhof) statt.
Dort standen dem Verein mehrere Säle zur Verfügung.



Das gesellige
Beisammensein wurde im Verein immer gepflegt.



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