Die Stalling Bilderbücher
Hauskalender von 1846
Die Schiffe der Werft
Die "Aventura"
Klosterbrauerei
Brauerei Hoyer
Haslinde-Hoyer-Brauerei
Bavaria St. Pauli Brauerei
Gerhard Stalling, Druck- und Verlag >Seite 9 von 9

Nach dem Tod von Borwin Vensky-Stalling trennt man 1978 die verschiedenen Geschäftsbereiche. Joachim Wisotzki übernahm als erster familienfremder den angeschlagenen Verlag
und wandelt ihn in eine GmbH um. Er häuft bis 1982 über 40 Millionen DM Schulden an.
Diese finanziellen Schwierigkeiten, auch durch den Strukturwandel in der Druckindustrie hervorgerufen, zwingen im Sommer 1982 zum Vergleichsantrag. Drei Monate später am 30. November 1982, nach 193 Jahren Firmengeschichte, schlossen sich die Pforten der Oldenburger Großdruckerei Gerhard Stalling. Rund 400 Beschäftigte verloren ihren Arbeitsplatz.
Im Dezember 1983 erlischt der Verlag Gerhard Stalling. Der Wirtschaftsverlag geht an die Schlütersche Verlagsanstalt, Hannover. Sie gründete den Oldenburger Verlag "Kommunikation und Wirtschaft". Mit den verbliebenen Werken (Bilderbücher, Hauskalender u.ä.) erfolgt zum gleichen Zeitpunkt die Gründung des Oldenburger Lappan Verlages.

Einige Mitarbeiter gründen zur Rettung der Druckerei 1983 die "Neue Stalling GmbH & Co KG"
und sichern damit vorerst fast 120 Arbeitsplätze. Das Unternehmen geriet in den folgenden Jahren mehrfach in Turbulenzen. Grund waren u. a. die Konjunktur und der enorme Preisdruck in der Druckindustrie. Im Jahre 2005 gab es für das traditionsreiche Oldenburger Unternehmen keine Rettung mehr. Für das Stalling kam nach über 200 Jahren das endgültige Aus.



2009 - Das ehemalige Stalling-Gebäude, Ammergaustraße, Ecke Hochheider Weg wird abgerissen. Auf dem 16000 qm großem Grundstück entstehen Mehrfamilienhäuser mit ca. 50 Wohnungen.



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