Das Soldatenheim
Sarrasani am Dobben



1902 feiert Hans Stosch-Sarrasani in Meißen bei Dresden als "modernster Circus der Jetztzeit" Weltpremiere. Der Zirkusbau besaß 3600 Plätze und war erstmalig in Deutschland mit elektrischer Beleuchtung ausgestattet. Nach den großen Erfolgen erweiterte er den Circus um ein prachtvolles Zelt mit dem er auf große Europa-Tournee ging.
Im Zuge dieser Tournee gastierte er vom 20. bis 24. August 1931 auch in Oldenburg.
Seine Zirkusstadt baute er am "Platz am Rummelweg" (Dobbenwiesen) auf.



Cirkus Sarrasani am Dobben

Elefanten marschieren durch die Peterstraße. Wie damals üblich reiste der Circus mit der Eisenbahn an. Die Tiere wurden durch die Stadt zum Circus am Dobben geführt und machten damit Werbung für den Circus.



Nach Beendigung der Landesausstellung 1905 wurde das Gelände am Dobben auch für Circus Gastspiele genutzt. Für den Circus Sarrasani, der damals zu den größten der Welt zählte war selbst der Pferdemarkt zu klein. Sarrasani zählte mit all seinen Mitwirkenden, Tieren und Wagen zu den größten reisenden Circus-Unternehmen der Welt. Für die elektrischen Illumination brachte er eigene Lokomobile und Dynamos für die Stromerzeugung mit. Er besaß außerdem eine eigene Feuerwehr.




<<< Hans Stosch-Sarrasani *2.4.1873 +9.7.1941,
Gründer des Circus Sarrasani in seiner Bühnengarderobe

>>> Zeitgenössisches Plakat
aus der Zeit des Oldenburger Gastspiels.


Die imposante Fassade zog nicht nur die Besucher sondern auch viele Schaulustige an.



Blick hinter die Fassade. Auch Sarrasanis Tierschau zog die Besucher an.



Das große Cirkuszelt in der Rückansicht.



Die kleine Circusstadt am Dobben.



Die elektrische Illumination des riesigen Circus-Zeltes spiegelt sich im Dobben-Teich.